Aus FWG wird UWG

Namensänderung der Wählergemeinschaft ab 1.1.2024 bei Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen:

Bei der Mitgliederversammlung der Freien Wählergemeinschaft (FWG) Rietberg, die jüngst im Druffeler Bürgerhaus stattfand, stand neben turnusgemäßen Wahlen vor allem eine Ankündigung im Vordergrund: Die FWG ändert ihren Namen und wird offiziell mit Beginn des nächsten Jahres Unabhängige Wählergemeinschaft – also UWG Rietberg – heißen.

Den Schritt der Namensänderung haben sich die Mitglieder vorab gut und lange überlegt. Schließlich blickt die FWG Rietberg auf eine über 50jährige Historie zurück, die mit dem Namen FWG verbunden ist. Dazu Vorsitzender Ralf Bonen: „Doch die meisten unserer Wählergemeinschaften im Kreis Gütersloh heißen Unabhängige Wählergemeinschaften. So schaffen wir eine Parallelität, die es den Bürgern leichter macht, uns zuzuordnen. Außerdem, so Bonen weiter, wolle man Verwechslungen mit der Bundesvereinigung der Freien Wähler vermeiden, die z.B. in Bayern in der Regierungsverantwortung ist und in kommenden Wahlen vielleicht auch in NRW auf den Wahlzetteln stehen könnte. Dass man mit diesen Freien Wählern aufgrund der Namensgleichheit in einen Topf geworfen werde, sei bereits in der Vergangenheit passiert – und das wolle man mit der Änderung nun deutlich vermeiden.

„Ein U statt F – sonst ändert sich nichts“, betonte auch der Fraktionsvorsitzende Josef Beermann und verwies darauf, dass die künftige UWG Rietberg ihrer Politik für Rietberg treu bleibe. „Unsere politischen Leitlinien haben wir dazu noch einmal deutlich formuliert“, so Beermann weiter. „So ist deutlich, wofür wir stehen und uns einsetzen.“ Die Leitgedanken finden sich für Interessierte auf der Homepage der Wählergmeinschaft.

Nicht nur aufgrund der Namensänderung, sondern auch aufgrund des Wählergruppentransparenzgesetzes, das im vergangenen Jahr in NRW in Kraft getreten ist, waren auch Änderungen der Satzung notwendig. Über diese stimmten die Rietberger Mitglieder bei der Versammlung ebenso ab wie über die politischen Leitlinien. Hier waren die Ergebnisse jeweils einstimmig und wurden von allen Aktiven getragen.

Im weiteren Verlauf berichtete Bürgermeister Andreas Sunder von den aktuellen Herausforderungen, die insbesondere die Flüchtlingssituation in Rietberg betreffen. „Wir benötigen dringend weitere Unterkünfte“, appellierte er. Auch wurden von einzelnen Mitgliedern ausführliche Berichte aus den sieben Ortsteilen der Stadt Rietberg geliefert, die zeigen, wie vielfältig der Einsatz der FWG/UWG ist. 

Bei den Vorstandswahlen gab es ebenso Einstimmigkeit: Vorsitzender bleibt Ralf Bonen, sein Stellvertreter ist Manfred Habig. Die Schriftführung übernimmt Manuela Ernst, für die Kasse ist Judith Wulf zuständig. Neuer Jugendbeauftragter ist Tim Großegesse. Als Beisitzer wurden Hajo Ahrens, Frank Kulage, Michael Martens und Thomas Kofort gewählt.